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Im März 2020 trifft unsere transsektorale (Un)Konferenz „Neue Konzepte für neue Arbeit“ (NKNA) auf die LeanAroundTheClock (LATC), das Klassentreffen der #germanLEANcommunity. Unter dem Titel „Old Work vs. New Work?“ wollen wir mit den Teilnehmenden Brücken bauen, zwischen der anscheinend starren, hierarchischen sogenannten „alten Arbeitswelt“ und der offenbar neuen, flexibleren, selbstbestimmten und selbstorganisierten Arbeit. Ist dieses „Alte“ wirklich so alt, böse und falsch? Und ist an dem, was in unterschiedlichsten Interpretationen von „New Work“ kursiert, wirklich alles so neu und besser für die Menschen? Das möchten wir mit den Teilnehmer*innen unserer gemeinsamen Veranstaltung genauer erkunden. Wir wollen doch mal sehen, ob es nicht möglich ist, Brücken zu schlagen, welche die zwei Welten vereinen, um das Beste aus Beidem zu machen. Und das tun wir ganz pragmatisch, ohne elitäres Gehabe und unnützes Chi-Chi.

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Zwei Formate ein gemeinsamer Nenner: Alle sollen teilhaben können.

Partizipation über alle Ebenen ist ein wichtiges Stichwort in der Welt des „New Work“. Das scheint aber bei vielen Veranstalter*innen der dazu einschlägigen Events überwiegend nicht angekommen zu sein. Denn die Preise, die dort teilweise aufgerufen werden, können sich ganz sicher nicht alle Einkommensgruppen leisten. Wenn ich einen halben bis ganzen durchschnittlichen Netto-Monatslohn für eine Karte hinblättern muss, kann ich es mir schlicht nicht leisten, zu so einer Veranstaltung zu gehen. Wie war das nochmal mit flacher Hierarchie und Mitbestimmung über alle Ebenen bei „New Work“? Mit solchen Preisen kann man sich das „Fußvolk“ auch vom Leib halten und im Elfenbeinturm darüber diskutieren, wie die Arbeit für die Menschen in Zukunft aussehen soll.

Dass wir genau das nicht tun, ist, bei allen Unterschieden im Format, eine zentrale Gemeinsamkeit unserer beiden Veranstaltungskonzepte. Sowohl bei der NKNA als auch bei der LATC halten wir die Eintrittspreise so niedrig, wie es geht, um möglichst vielen Menschen die Gelegenheit zur Teilnahme zu bieten. Während bei anderen Veranstaltungen das Ticket z.B. 750,00 € kostet und für eine Person gilt, können bei uns 5 Personen für diesen Preis teilnehmen. Diese niedrige Eingangshürde sorgt für Diversität – Management, diverse Führungsebenen, Produktionsmitarbeitende, Verwaltungsmitarbeitende. Wir haben daher keine exklusive Location wie die Elbphilharmonie oder das Welterbe Zollverein Essen, sondern richten es uns 2020 auf dem Maimarkt in Mannheim, oder wie zur #NKNA18 in einem alten Fabrikgebäude in Berlin-Neukölln gemütlich ein.

Alle Perspektiven sind wichtig

Unser Anliegen ist es, alle Organisationsebenen und Gesellschaftsschichten zusammenzubringen, um aus allen Perspektiven darüber nachzudenken, wie wir in Zukunft zusammen leben und arbeiten wollen. Daher sprechen wir bei der NKNA auch von einer transsektoralen (Un)Konferenz. Nicht nur, dass wir das Thema Arbeit aus den Blickwinkeln der Sektoren Kunst, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft betrachten, unsere Speaker*innen und Impulsgeber*innen sind genauso durchmischt wie unser Publikum. Wir haben renommierte Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Berater*innen auf unseren Bühnen, die sich mit Theorie und Forschung beschäftigen, wie auch Geschäftsführer*innen, Betriebsrät*innen und Angestellte, die aus ihrer Praxis berichten.

Neue Konzepte für Neue Arbeit / Alte Konzepte für Neue Arbeit

Auch was das Format betrifft, vermischen wir mit der (Un)Konferenz „Neue Konzepte für Neue Arbeit“ (NKNA) und der LATC „klassische“ Veranstaltungselemente zur Wissensvermittlung per „Frontalbeschallung“ mit Bausteinen, in denen sich die Menschen austauschen können. Keynotes und Vorträge lösen sich ab mit interaktiven Workshops, Sessions und Themenboxen, in denen sich die Teilnehmenden aktiv einbringen. Wer mag, kann sich am zweiten Tag in einer Zukunftskonferenz mit anderen darüber austauschen, was er/sie bisher aus dem Event mitgenommen hat und wie sie das Gelernte für sich weiter entwickeln. Nicht zuletzt wird es eine dialogorientierte Aktionsfläche im Ausstellerbereich geben, von der wir aber aktuell noch nicht zuviel verraten. Seid gespannt, was Euch dort erwartet!

Alles in allem möchten wir mit Euch einen geerdeten Blick auf das Thema „New Work“ werfen, um das Beste aus dem zu machen, was uns in unseren Organisationen zur Verfügung steht.

In diesem Sinne freuen wir uns auf Euer kommen!

Bis dahin
Stefan

 

Beitragsbild: LATC